Zone d'identification
Cote
Titre
Date(s)
- 1981 (Production)
Niveau de description
Étendue matérielle et support
25 Lfm.
Zone du contexte
Dépôt
Histoire archivistique
Der Bestand wurde 2003 vom Archiv für Agrargeschichte erschlossen und umfasste im Wesentlichen die Unterlagen von Werner Scheidegger. 2016 wurde der Bestand ergänzt um die auf der Geschäftsstelle der Bio Suisse vorhandenen Unterlagen.
Source immédiate d'acquisition ou de transfert
Die Vereinigung schweizerischer biologischer Landbauorganisationen (VSBLO) wurde am 1. September 1981 von der Biofarm Genossenschaft, dem Produzentenverein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, der Schweizerischen Gesellschaft für biologischen Landbau (Bioterra), der Coopérative Progana sowie dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) gegründet. 1989 trat auch die Bio-Gemüse Anbau- und Verwertungsgenossenschaft in Galmiz der VSBLO bei. Mit diesem Zusammenschluss wollten die Organisationen den Biolandbau gegenüber den Behörden, dem Handel und den Verarbeitern sowie der Öffentlichkeit mit einer Stimme vertreten. Die Funktion einer Dachorganisation aller Biolandbauorganisationen und der nach den Richtlinien der Knospe produzierenden Betriebe kam der VSBLO erst in den 1990er Jahren zu. In der Gründungszeit ging es konkret um die Festlegung von gemeinsamen Richtlinien für Produkte aus biologischem Anbau und die Schaffung einer für Konsumenten einfach zu erkennenden Schutzmarke, um so auf den Märkten einen entsprechenden Mehrpreis zu realisieren. Schon 1980 hatten sich die an der Gründung beteiligten Biolandbauorganisationen auf die Knospe als gemeinsames Erkennungsmerkmal und Label geeinigt. Lange Zeit umfassten die Festlegung der Anforderungen für die Vergabe sowie die Kontrolle der rechtmässigen Verwendung der Marke die Haupttätigkeiten des Verbandes. Die ersten Richtlinien für Verkaufsprodukte aus biologischem Anbau waren schon 1980 ausgearbeitet. Danach wurden sie laufend weiterentwickelt. 1992 wurden in einer Struktur- und Richtlinienreform die Besetzungen von Vorstand und Aufsichtskommission personell vollständig getrennt und die Produzentenanerkennungskommission und Lizenzprüfungskommission neu geschaffen. Die Zertifizierung von Knospe-Landwirtschaftsbetrieben wurde mit der Gründung der bio.inspecta AG 1998 von Bio Suisse ausgelagert. Der – verbandsintern nicht unumstrittene – Einstieg der VSBLO in den Bereich der Verarbeitung und des Handels (das Label Knospe wurde fortan auch für verarbeitete Produkte vergeben) führte insbesondere auf der operativen Ebene zu einem Ausbau des Verbandes. 1983 wurde ein Geschäftsführer auf der Basis einer Teilzeit-Beschäftigung angestellt, 1990 verlegte man die Geschäftsstelle nach Basel und baute sie schrittweise aus. 1997 wurde die VSBLO in BIO SUISSE – Vereinigung Schweizer Bio-Landbauorganisationen umbenannt. Als Geschäftsführer wirkten von 1983–1990 Rainer Bächi, von 1990–1994 Karin Hiltwein Agnetti und von 1995 bis 2003 Christof Dietler. Präsident der VSBLO war von 1981–1993 Werner Scheidegger, von 1993–2001 Ernst Frischknecht.
Zone du contenu et de la structure
Portée et contenu
Die Unterlagen geben wertvolle Hinweise auf die Entstehungsgeschichte der VSBLO sowie der Entwicklung der Richtlinien und der Label-Vergabe. Gut dokumentiert sind weiter die politische Mitwirkung der VSBLO und die Zusammenarbeit mit den Bundesbehörden. Zudem dokumentiert der Bestand die Arbeit der Organe und Gremien.
Évaluation, élimination et calendrier de conservation
Bewertung: siehe Bewertungsliste und Kassationsprotokoll
Accroissements
Mode de classement
Die innere Ordnung des Bestandes wurde soweit sinnvoll übernommen. Wo nötig wurden die Unterlagen zum besseren Verständnis neu geordnet.
Zone des conditions d'accès et d'utilisation
Conditions d’accès
Nach Rücksprache mit der Geschäftsstelle der Bio Suisse.
Conditions de reproduction
Langue des documents
Écriture des documents
Notes de langue et graphie
Caractéristiques matérielle et contraintes techniques
Instruments de recherche
Der Bestand ist erschlossen, Findmittel sind online zugänglich unter: https://www.sources-histoirerurale.ch/afa/index.php/b-bestaende/67-309