Identifikation
Signatur
Titel
Datum/Laufzeit
- 1819-2012 (Anlage)
Erschließungsstufe
Umfang und Medium
9 Laufmeter
Kontext
Name des Bestandsbildners
Biographische Angaben
Archiv
Bestandsgeschichte
Wie andere Sparkassen in der Schweiz auch, wurde die Burgerliche Ersparniskasse Bern (BEK) 1820 mit einem doppelten patriotisch-gemeinnützigen Ziel gegründet: Einerseits sollte den burgerlichen Heimarbeitern und den Arbeitern der aufkommenden Industriebetriebe eine auch mit Blick auf die Altersvorsorge unentbehrliche Vermögensanlagemöglichkeit geboten werden. Andererseits sollte brachliegendes Geld in Umlauf gebracht und dadurch die Bedürfnisse kleiner Kreditnehmer und burgerlicher Korporationen bedient werden. Die Gründerväter der Burgerlichen Ersparniskasse Bern, welche die fleissige Biene als Signet gewählt hat, hatten sich bereits 1816 zu einem gesellschaftlich-kulturellen Zirkel, dem Burgerleist, zusammengeschlossen. Am 5. April 1820 genehmigte die konstituierende Versammlung die von einer Kommission ausgearbeiteten Grundgesetze der Ersparniskasse. Die Mindesteinlage betrug damals fünf Batzen, und die Geschäfte konnten am Donnerstagnachmittag bei den beiden Einnehmern oder beim Kassier getätigt werden. Neben diesen Beamten waren der Zinsrodelverwalter, der die Aktiven verwaltete, der Buchhalter und der Sekretär für die Kasse tätig, die ihre Arbeit - zu Beginn wenigstens - ehrenamtlich ausführten. Der Sitz der Ersparniskasse wechselte anfangs jeweils mit dem Domizil des Kassiers. Erst später nahm sie einen festen Sitz an der Marktgasse. Mit der Einführung des Schweizerischen Obligationenrechts 1884 konstituierte sich die BEK als die im Handelsregister eingetragene Genossenschaft 'Burgerliche Ersparniskasse der Stadt Bern' bzw. seit 1980 'Burgerliche Ersparniskasse Bern'. Jeder Einleger ist seither Genossenschafter. Als oberstes Organ amtiert die Delegiertenversammlung. Sie besteht aus einer sieben Mitglieder zählenden Direktion sowie 28 Delegierten, die von den 13 Zünften und den Burgern ohne Zunftangehörigkeit gestellt werden. Die Kasse gehörte 1912 zu den Gründungsmitgliedern des Revisionsverbandes Bernischer Banken und Sparkassen. 1994 war die BEK wiederum Gründungsmitglied bei der Nachfolgeorganisation, der Entris Holding AG.
Das Firmenarchiv deckt die gesamte Tätigkeitsperiode der Bank von ihrer Gründung 1820 bis ins Jahr 2012 ab. Überliefert sind sowohl die grundlegenden Firmendokumente wie Statuen, Geschäftsreglemente, Jahresberichte und Jahresrechnungen als auch die Protokolle der Delegiertenversammlung und der Verwaltungs- bzw. Direktoriumssitzungen, wobei sich insbesondere die Protokollüberlieferung durch Vollständigkeit auszeichnet. Ausserdem bietet das Archiv etwa dank Buchungsjournalen und Korrespondenz auch Einblick in die alltägliche Geschäftspraxis.
Der Bestand wurde 1992 direkt von der BEK übernommen und 2013 ergänzt. Bis 2011 wurde das Firmenarchiv unter der Signatur VA BEK geführt.
Abgebende Stelle
Zeitraum des Aktenbildners: 1820-
Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt
Bewertung, Vernichtung und Terminierung
Zuwächse
Ordnung und Klassifikation
Zugriffs- und Benutzungsbedingungen
Benutzungsbedingungen
Öffentlich
Reproduktionsbedingungen
In der Verzeichnungseinheit enthaltene Sprache
Schrift in den Unterlagen
Anmerkungen zu Sprache und Schrift
Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen
Findmittel
Online-Archivkatalog: http://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?id=199924