Zone d'identification
Cote
Titre
Date(s)
- 1856 - 2008 (Production)
Niveau de description
Étendue matérielle et support
82.5 Lfm
Zone du contexte
Nom du producteur
Notice biographique
Histoire archivistique
Der Bestand wurde 2008 durch das Archiv für Agrargeschichte erschlossen.
Source immédiate d'acquisition ou de transfert
Der Schweizerische Fleckviehzuchtverband (SFZV) wurde 1890 als Dachverband lokaler Viehzuchtgenossenschaften (VZG) gegründet. Initiant und erster Präsident war Jean von Wattenwyl. Mitte der 1920er-Jahre gehörten dem Verband 500 und Ende der 1950er-Jahre mehr als 1000 lokale VZG mit rund 35 000 Einzelzüchtern an. 1970 wurde der Sitz von Bern nach Zollikofen verlegt. Als Mitteilungsorgan diente bis 1935 das Landwirtschaftliche Jahrbuch der Schweiz, ab 1936 die ab 1974 auch in französischer Sprache gedruckten Mitteilungen, die 1983 in Simmentaler Fleckvieh und 1994 in Schweizer Fleckvieh umbenannt wurden. Bei den lokalen VZG ging es v. a. um die Beschaffung von Zuchtstieren. Der Dachverband hingegen lieferte Informationen über Stiere und Kühe. Dazu organisierte er ab 1898 einen Zuchtstiermarkt in Ostermundigen, später auch in Thun. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm der SFZV im Auftrag von Bund und Kantonen die Weiterentwicklung der Fleckviehzucht. Dazu führte er die von den lokalen VZG in Stammzuchtbüchern festgehaltenen Daten zur Abstammung, Leistung und Äusserem in zentralen Herdebüchern zusammen. Die 1936 errichtete Schweizerische Herdebuchstelle für das Simmentaler Fleckvieh wurde 1974 mit dem Verband vereinigt. Die Registrierung äusserer Merkmale war schon in den 1920er-Jahren durch die Prüfung messbarer Leistungsmerkmale wie der Zugkraft und der Milchleistung ergänzt worden. Mit der Tierzuchtverordnung wurde die Milchleistungsprüfung (MLP) 1958 gesetzlich geregelt und die Umsetzung den Zuchtverbänden übertragen. Dazu bildete der Verband Milchkontrolleure aus und wertete die Proben im verbandseigenen Untersuchungslabor aus. Für den SFZV waren auch zuchtpolitische Fragen wichtig. Dazu gehörte die Zulassung der Kreuzung des Simmentaler Fleckviehs mit der Rasse Red Holstein zur Erhöhung der Milchleistung und zur Verbesserung der Maschinen-Melkbarkeit in den 1970er-Jahren. Die Einführung der künstlichen Besamung in den 1960er-Jahren erhöhte das Angebot an Stieren und war eine Voraussetzung für die Einkreuzung anderer Rassen.
2009 Umbenennung des Verbands in „swissherdbook“
Zone du contenu et de la structure
Portée et contenu
Der Bestand illustriert den Aufbau des Verbandes ebenso wie die Versuche zur Verwissenschaftlichung der Fleckviehzucht. Besonders gut dokumentiert ist die Entwicklung der flächendeckend durchgeführten Milchleistungsprüfungen, die Systematisierung der Herdebuchführung und die Auswertung der Daten aus den Leistungsprüfungen. Die Protokolle der leitenden Organe und die Jahresberichte des Verbandes sind vollständig überliefert.
Art der Unterlagen: Papier, Fotos, Dias, Glasplatten, Filme
Évaluation, élimination et calendrier de conservation
Bewertung: siehe Bewertungsliste und Kassationsprotokoll.
Accroissements
Mode de classement
Die innere Ordnung des Bestandes wurde soweit sinnvoll übernommen. Wo nötig wurden die Unterlagen zum besseren Verständnis neu geordnet.
Zone des conditions d'accès et d'utilisation
Conditions d’accès
Nach Absprache mit dem Geschäftsführer der Genossenschaft swissherdbook Zollikofen.
Conditions de reproduction
Langue des documents
Écriture des documents
Notes de langue et graphie
Caractéristiques matérielle et contraintes techniques
Instruments de recherche
Siehe Archiv für Agrargeschichte: https://www.sources-histoirerurale.ch/afa/index.php/b-bestaende/112-a1-swissherdbook